Familienhund Kromfohrländer

Seit drei Jahren haben wir einen Hund, einen Kromfohrländer genauer gesagt. Und ganz genau gesagt, einen Kromi aus einem Einkreuzprojekt. Wir waren damals auf der Suche nach einem Hund, der zu uns passt, der nicht jagt und einfach ein toller Begleiter ist. Bei einem Test, den ich im Internet machte, kam dann als Ergebnis Kromfohrländer heraus. Das hatte ich vorher noch nie gehört und gesehen hatte ich diesen Hund auch noch nicht.

So begann die Suche nach Züchtern,

nach Vereinen, nach weiteren Informationen. Schnell merkten wir, dass ein reinrassiger Kromi nicht in Frage kommen würde, da er leider oft Erbkrankheiten und manchmal ein zu sensibles Wesen hat. Wie ich dann auf den VRK (Verein für rauhaarige Kromfohrländer) kam, das war ganz einfach. Es gibt nicht viele Vereine, die einen „gesunden Kromi“ züchten und darauf achten, dass er einen Bart hat und rauhaarig ist. Ich muss zugeben, dass ich Parson Jack Russel Hunde total niedlich finde. Und der Kromi sieht diesem Typ ähnlich, nur ist er größer und weniger eigenwillig.

Wir haben dann eine Züchterin angeschrieben, die gerade Welpen hatte. Leider waren diese bereits alle vergeben. So ist das bei Kromis – man kann nicht mal eben schnell einen Hund kaufen. Man muss Geduld haben und dran bleiben. Die Züchter lieben ihre Hunde und schauen auch genau, ob es passt oder nicht, sie wählen sehr genau aus. Die Züchterin empfahl uns dann, dass wir uns bei Britta Bessey (Kromfohrländer von den Rotenbeker Vierpfötern) melden sollten, die würde bald wieder Welpen haben.

Britta ist Zuchtwärtin

im VRK, das wussten wir damals aber nicht. Britta war mir am Telefon auf Anhieb total sympathisch und so machten wir einen Termin zum Kennenlernen. Das war ein bisschen wie ein Vorstellungsgespräch, natürlich sehr nett. Aber mit dem Wissen, dass man eventuell nicht in Frage kommt, war mir etwas mulmig zumute. Das gab sich aber schnell. Britta war total aufgeschlossen und liebenswert, sie war offen für alle Fragen und wollte auch von uns einiges wissen. Dann, nach dem Treffen, bekamen wir grünes Licht –

wir kamen für einen Welpen in Frage! Riesen Freude!

Damals war die Hündin Graffity bereits schwanger und nun mussten wir gar nicht mehr so lange warten. Wir wurden Mitglied im Verein, dort wurden wir sehr herzlich begrüßt. Ich bin nicht so ein großer Fan von Vereinen, aber hier habe ich mich gleich willkommen gefühlt. Über den Verein kann man auch Hundebetten und Läufigkeitshosen kaufen, in toller Qualität und in Deutschland handgearbeitet. Und dann war es so weit – die Welpen waren da.

Ab der vierten Woche durften wir einmal in der Woche zu Besuch kommen und die Kleinen aus nächster Nähe erleben. Alle waren so süß! Und sie wurden so liebevoll aufgezogen! Das besondere bei Britta ist, dass sie entscheidet, welcher Hund zu wem geht. Das war total aufregend und wir waren ganz schön ungeduldig, bis es dann irgendwann feststand. Da es ein H-Wurf war, sollte der Name mit H anfangen. Das war gar nicht so einfach. Am Ende wurde es Helvi.

Zum Auszug aus der Babystube bekamen wir eine sehr informative Welpenmappe (darüber sagte man mir beim Tierarzt, dass sie so eine tolle Mappe noch nie gesehen hätten!).

Ja, und seitdem lebt Helvi nun bei uns. Mit Britta sind wir im regelmäßigen Kontakt. Helvi freut sich immer wie verrückt, wenn wir sie besuchen kommen.

Ich würde immer wieder einen Kromi aufnehmen. Es sind so tolle Hunde!

Sie sind sehr aufmerksam, sensibel, anhänglich, pflegeleicht, sie überschütten einen mit Hundeliebe, sie sind genügsam, wenn man mal nicht soviel Zeit hat, freundlich, und sie zaubern vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht.

Der VRK bringt regelmäßig den „Kromi-Kurier“ für seine Mitglieder heraus. Dort sind vereinsinterne Informationen enthalten, aber auch sehr interessante Artikel über den Kromi und seine Bedürfnisse. Im letzten Kromi-Kurier war auch ein kleiner Artikel über meine Malerei – Danke!!